Kann putzen Freude machen? Durchaus, wenn man dem Treiben von STOMP zuschaut. Die Erwartungshaltung etwa Neues aus altbekannten zu sehen wird mit STOMP komplett erfüllt. Der Einfallsreichtum der Putzkolonne ist groß. Viele Klänge sind bekannt, manche sehr vertraut und wieder andere sehr zart und unbekannt. STOMP offenbart ein ungeahntes Klang-Konzert, unteranderem mit Isolierrohren, die durch unterschiedliche Längen verschiedene Klangbilder in den Köpfen der Zuschauer auslösen und lust machen, es ihnen gleich zutun. Der kraftvolle Einsatz der Crew, geht durch Mark und Blut. Mit Faszination folgt man dem Rhythmus der von Einkaufswagen, Wasserflaschen und Pappkartons ausgelöst wird. Selbst das Klangbild des altbekannten Besens, mit dem getrommelt und leichtfüßig getanzt wird, läßt den Zuschauer staunen. Jede Bewegung, jedes klopfen auf den Boden, erzeugt einen unverwechselbaren Sound einer Großstadt oder der heimischen Wohnung, in der gekonnt geputzt wird.
Mit einer Einfachen Idee zum Welterfolg!
Als Steve McNicholas und Luke Cresswell in den 1991 die Band gründeten und ihren Erfolg in Brighton feierten, war nicht klar, dass man mit Haushaltsgegenständen zu einem Welterfolg kommen könnte. Die Idee kam den beiden bei der Beobachtung der Putzkolonnen in den Straßen ihrer Heimat.
Wechselnde Performer bereichern durch ihren kulturellen Backround die musikalische Palette von STOMP. So bescherrt beispielsweise ein Tänzertrio, mit aus dem Müll gefundenen Instrumenten, bestehend aus Plastiktüten, Blechdosen und Glasscherben ungeahnten Hörgenuss beim Zuschauer. Den finalen Schluss bildet der Tanz mit Mülltonnen und Deckeln. Dabei gehen die Tänzer bis an die Grenze der Erschöpfung – doch platt sind zum Schluss nur die Tonnen.
Das Publikum kann dem Treiben nicht nur beiwohnen, sondern auch aktiv durch Klatschen und trampeln mitwirken – da freut man sich gleich aufs Putzen in den eigenen vier Wänden. STOMP ist ein großartiger Spaß und mitreißende Unterhaltung, gerade für Putzmuffel, die den Frühlingsputz noch vor sich haben.
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Bilder&Text: G.Krüger