Während in einigen Museen in Berlin Umbau und Restaurationsarbeiten den Betrieb für die Öffentlichkeit auf mindestens 11 Jahre gesperrt haben, glänzt die Alte Nationalgalerie mit “Casper David Friedrich. Unendlichen Landschaften”. Die Ausstellung läuft bis zum 4. August 2024. Pro Tag strömen rund 2007 Besucher in die Alte Nationalgalerie, sodass beim Einlass mit Wartezeiten bei regulären Besuchen gerechnet werden muss. Zeitfenster-Tickets, die online buchbar sind, können bereits im Vorfeld gebucht werden und ersparen Wartezeiten.
Damals wie heute Publikumsmagnat
Der Name Casper David Friedrich war bereits 1906 ein Publikumsmagnet. Am 24.01.1906 schreibt der Direktor der Hamburger Kunsthalle über Friedrichs Jahrhundert-Ausstellung: “Friedrich kommt so großartig heraus, daß selbst mir über alle Erwartungen geht”.
Meisterwerke von Casper David Friedrich
Ein Vertreter der Romantik, der Bilder malte die den Betrachter regelrecht, in den Bann ziehen und teils melancholische Reise mitnehmen. Zu seinen Meisterwerken gehören der “Mönch am Meer” der (1808-1810) in Öl auf Leinwand entstand. Das Werk misst 110 x 171,5 cm und wirkt faszinierend auf die Besucher, nicht zu letzt durch die Größe. In seinen Gemälden spiegelt sich das Spiel um Licht und Schatten, welches sich im Kreislauf der Natur den Jahreszeiten und somit dem Kreislauf des menschlichen Daseins wiederfindet.
Schaffungsprozess des Romantikers
In einer einzigartigen Ausstellung hat die Alte Nationalgalerie die rund 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus seinem Schaffungsprozess zusammengetragen. Darunter finden sich “Das Eismeer” (1823/24) aus der Hamburger Kunsthalle, der “Kreidefelsen auf Rügen” (1818/1819) aus dem Kunstmuseum Winterthur, die “Frau am Fenster” (1822) aus dem Staatlichen Museen zu Berlin und das wohl bekannteste Werk “Lebensstufen” (1834) aus dem Museum der bildenden Künste in Leipzig. Darüber hinaus bietet die Ausstellung detailliertes Hintergrundwissen zu seinen Werken und Schaffensprozess, wie etwa zu den genutzten Farbpaletten und dem Freundeskreis sowie seinen Inspirationsquellen.
Lesen Sie auch