New Realities Stories von Kunst, KI & Arbeit

© KI-generiert;: Maren Burghard

Ab dem 26. April bis Mitte September präsentiert das Museum für Kommunikation Berlin “New Realities Stories von Kunst, KI & Arbeit”.

Künstliche Intelligenz prägt unseren Alltag

02 Trennung oder Distanz / Connection Lost
© KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren
Burghard

Mit Anbeginn des 21. Jahrhunderts rückt verstärkt die Begrifflichkeit der künstlichen Intelligenz in den Vordergrund des gesellschaftlichen Geschehens. Verwendung findet künstliche Intelligenz in nahe zu allen wirtschaftlichen Sektoren. Verstärkt wird Robotic Process Automation bei Herstellern und deren zugehörigen Businessunits angewandt. Künstliche Intelligenz greift täglich ins Leben ein. Bei der Nutzung von Messanger-Diensten, automatischen Übersetzungen in Routenplanern und digitalen Bildern. Insbesondere digital erzeugte Bilder von Stable Diffusion und neue Dienste wie ChatGPT, die eine schier unfassbare Fülle an Möglichkeiten bieten, rücken zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit.

Doch wie gehen wir damit um? Diesem Thema haben sich die Kuratorinnen des Museums für Kommunikation Berlin gewidmet, indem sie einen „Arbeitsplatz“ nach dem Vorschlag der KI Real im Ausstellungsraum nachgebildet haben. “Die Inhalte und Objekte – von Notizzetteln und Postern an den Wänden, Fotos und Postkarten auf dem Schreibtisch sowie Hörstationen – sind das Ergebnis einer kreativen Zusammenarbeit mit der KI. Dabei wird deutlich, dass die Darstellung der Realität durch KI nicht immer unproblematisch ist und vielschichtige
Konsequenzen für unsere Gesellschaft mit sich bringt.”

Raum und Rahmen für Reflexionen

© KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren
Burghard

Den Gästen des Museum für Kommunikation in Berlin wird der Raum gegeben, um selbstständig zu reflektieren, indem sie durch einen von der KI geschaffenen Arbeitsplatz wandeln. Im Grunde wird eine Nachbearbeitung der Fülle von Informationen, die die Besucher des Museum in den letzten Jahren durch die Medien erfahren haben, kuratiert verarbeitet.Das gewohnte Szenario für eine kuratierte Ausstellung im Museum ist sehr viel Geld für bestimmte Originale auszugeben, um sie von irgendwo aus der Welt auszuleihen, zu transportieren und schließlich in den eigenen Räumlichkeiten ausstellen zu können. Denn nichts kann die Präsenz eines Originals jemals ersetzen.

Greening the Workplace: Die Bilder

© KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren
Burghard

“In NEW REALITIES geht es um die Interaktion zwischen Menschen und KI und um die Frage, wie Arbeit in digitalen Medien visuell abgebildet wird und wie KI diese Bilder interpretiert, wenn sie bestehendes Bild-Repertoire nutzt, also die gängigsten Darstellungen wiedergibt.”

“Das Ergebnis sind zwei Bilderserien: eine zum Thema „Arbeit“ rund um den Co-Working-Arbeitsplatz und eine zum tropischen Regenwald. Beide Reihen sind auf mehreren Ebenen und in einem vermeintlich stereotypen Zusammenspiel zwischen Arbeit und Natur ineinander verwoben.”

“Visuelle Klammer vieler Motiven ist die Büropflanze: Beliebte Gewächse wie die Monstera Deliciosa oder bestimmte Ficus-Arten stammen ursprünglich aus tropischen Regenwäldern. Auf den Bildern sind sie mal deutlich, mal verschwommen, mal im Hintergrund oder mit geringer Tiefenschärfe im Vordergrund zu sehen, während die arbeitenden Menschen stets unscharf bleiben. Die Bilder dienen als Spiegel für die Abbildung beruflicher Tätigkeiten in der digitalen Welt, brechen aber auch bewusst mit diesen Darstellungen. Zusammen mit den anderen Medien und Geschichten der Ausstellung schaffen sie einen eigenen künstlerischen Ausdruck.”

Der Arbeitsplatz, das Original

© KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren
Burghard

Die Kuratorinnen Dr. Annabelle Hornung, Maren Burghard und Stephanie Müller haben eine Museumsausstellung geschaffen, die wie üblich keine Vorträge hält. Obwohl sie sicherlich mit Text, Bild und Ton arbeiten. Die Gäste werden eingeladen, selbstständig zu schauen, zu gehen, zu denken. Es wird die Anforderung an sie gestellt, eine eigenständige Sichtweise zu entwickeln. Umso interessanter wird es, wenn es um den eigenen “Arbeitsplatz” geht – dem Original. Die Ausstellung wirft viele Fragen für den Besucher auf. Der Rahmen für unzählige Reflexionsmöglichkeiten ist gegeben, das Denken muss man aber selbstständig umsetzen – ohne KI.

 

 

Teile des Textes sind kursiv gekennzeichnet und stammen von Monika Seidel Museum für Kommunikation Berlin “New Realities Stories von Kunst, KI & Arbeit”

 

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