Museumspark-Rüdersdorf

Bild: Gerd Krüger

Der Frühling steht vor der Tür und bald heißt es wieder – ab nach draußen! Großartig eignet sich der Museumspark-Rüdersdorf im Süden von Berlin – ein gut erhaltenes Industriedenkmal. Hier liegt das größte Kalkabbaugebiet Norddeutschlands. Seit nunmehr 750 Jahren wird der Kalkstein hier abgebaut. Im 19. Jahrhundert wurden die Berliner Häuser mit diesem Kalkstein gebaut- schnell entstanden neue Stadtviertel. Heute noch stehen dies Altbauten mit ihren oft prachtvollen Fassaden umgeben von der Natur.

Historische Anlagen im Museumspark-Rüdersdorf

Rumfordofen
Bild: W. Gaudeck

Der Museumspark besticht mit seiner Vielfältigkeit. Es werden historische und geologische Führungen angeboten. Fossiliensammler haben die Möglichkeit nach Fossilien zu suchen und werden oft fündig. Gleich am Eingang stehen gut restaurierte Kammer- und Rumfordöfen (o.a Rüdersdorfer Öfen), die bis Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb waren. Anschauen kann man sich die Funktionalität durch einen Seiteneinblick. Neben den Öfen sind die Häuser der Arbeiter, mit ihren historischen Einrichtungen, zu sehen. Man bekommt ein Gespür für die damaligen Lebensbedingungen. Vom Glockenturm auf dem Hügel hat man einen Gesamtüberblick über dem Kalkabbau auf der einen Seite und den Museumspark und Rüdersdorf auf der anderen Seite. Den Höhepunkt bildet die weithin sichtbare Schachtofenbatterie, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Mit ihren weithin sichtbaren Türmen erinnert sie an Pagoden. Die morbide Kulisse diente bereits für einige Filme.

Entdeckungsreise für die ganze Familie

Museumspark-Rüdersdorf
Bild: W. Gaudeck

Im Gesteinslabor, im Bildhaueratelier oder in der Mosaikwerkstatt – alle Sinne werden angesprochen, dies ist besonders für Kinder lehrreich und wird regelmäßig angeboten. Bei gutem Wetter eignet sich das großzügige Gelände neben dem Kinderspielplatz. Ein Besuch im Streichelzoo sollte nicht fehlen. Er befindet sich etwa in der Mitte des Geländes. Es bietet sich auch an, Bollerwagen und Fahrräder auszuleiten und das gesamte Gelände zu erkunden. Beliebt sind die Tret-Go-Karts für 2 und 4 Personen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Weitere Museen in Berlin

 

 

Text: G. Krüger
Bilder: W. Gaudeck