Die von Nikolaj Rimski-Korsakow geschriebenen Oper “Der goldene Hahn” feiert am 28. Januar 2024 Premiere in der Komischen Oper Berlin. Ein Märchen das verzaubert und sein Publikum in den Bann zieht. Die Karten für die Stimmgewaltige und durch bezaubernde Bühnengestaltung glänzende Stück können Online erworben werden.
Magische Reise durch Puschkins Märchenwelten
Die von Nikolaj Rimski-Korsakow geschriebenen Opern sind hierzulande eher eine Seltenheit. Da die Aufführungen von russischsprachigen Opern nicht einfach ist. Nicht nur die Sprachbarriere muss überwunden werden, sondern auch das dramaturgische Spiel muss von den Opernsängern beherrscht werden. Mit Nikolaj Rimski-Korsakow hat sie einen festen Platz auf der Weltbühne erlangt. Er behandelt Märchenstoff von Alexander S. Puschkin – einem bekannten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. In seinen Werken verwendet er russische Folklore, Mythen und Märchen. Geschickt lässt er farbenreiche Idyllen entstehen und spiegelt die Ära von Katherina der Großen zu Zeiten der russischen Revolution Im Jahre 1905 wieder.
Politische und soziale Spannungen im Zarenreich
Die Märchen nutzte Puschkin als satirische Parodie, um auf den politischen Zustand in Russland hinzuweisen. Thematisiert wir der Machtmissbrauch der herrschenden Klasse und die Unfähigkeit, die Bedürfnisse des Volkes zu verstehen. Im Ganzen reflektiert das Märchen “Der goldene Hahn” von Puschkin als auch die darauf basierende Oper von Rimski-Korsakow auf die politischen und sozialen Spannungen in Russland. Beide verwenden die sinnbildliche Kraft der Kunst, um versteckt Kritik an dem Zarenreich zu üben. Dabei werden fantastische Figuren und Magie genutzt, um wie in einer Fabel zu lehren.
In den Klängen von Puschkins Märchen: Der goldene Hahn
Vor langer Zeit in einem verzauberten Reich, in dem die Magie herrschte, lebte der weise König Dodon über sein schönes Land. Doch der friedliche Zustand sollte nicht lange wehren. “König Dodon plagen Sorgen: Sein Reich wird ringsumher von Feinden bedroht, seine Söhne haben auch keinen vernünftigen Rat parat und überhaupt würde Dodon lieber nur essen und schlafen, statt auf sein Land aufzupassen. Ein Astrologe betritt mit der Lösung im Gepäck die Szenerie: ein goldener Hahn, der kräht und mit seinen Flügeln schlägt, falls Gefahr droht. Dodon ist begeistert, vor allem, weil der Astrologe den Preis für das kostbare Hilfsmittel erst später nennen will. Als dann wirklich ein Krieg ausbricht, der Hahn kräht und seine Söhne im Kampf als verschollen gelten, muss Dodon persönlich losziehen – auch wenn die Rüstung nach einem Leben in Saus und Braus nicht mehr passt. Doch statt des erwarteten Schlachtfeldes begegnet er der unvorstellbar schönen Königin von Schemacha. Als Dodon ihr im Liebesrausch verfällt, nimmt das Unheil seinen Lauf …”
Quelle: Pressetext Komische Oper