Keirin
Nennt man den japanischen Kampfsprint, der als Turnier im Velodrom ausgetragen wird. Sechs Fahrer fahren hinter einem Derny (Leichtmotorrad) und kommen so im Windschatten auf Tempo. Die Reihenfolge der Fahrer hinter dem Derny wird ausgelost. Überholen ist möglich allerdings nicht das Derny, dann erfolgt Abbruch. Nach drei Runden verlässt das Derny die Bahn und der Sprint ist eröffnet. In den folgenden drei Runden wird um den Sieg gesprintet.
Emma Hinze aus Cottbus belegte in einem packenden Rennen den zweiten Platz im Keirin. Nachdem sie schon am Freitag mit Miriam Welte eine Silbermedaille im Teamsprint gewonnen hatte, war es für sie ein erfolgreicher Weltcup. Erste wurde in diesem Wettkampf die Niederländerin Laurine van Riessen, dritte wurde Yuka Kobayashi.
Im 500-Meter-Sprint wurde Miriam Welte nur von der Ukrainerin Olena Starikova geschlagen und errang somit Silber. Dritte wurde die Viezeweltmeisterin Daria Schmelewa aus Russland. Nach der Siegerehrung wurde Miriam Welte gefragt, ob sie dem Gold nachtrauere. Sie antwortete sinngemäß, “Man kann nichts machen, wenn jemand schneller ist als man selbst. Man kann sich nur sorgfältig vorbereiten und auf das nächste Mal hoffen. Aber ich bin hochzufrieden”.
Text und Bilder: Gerd Krüger