Berlin bietet einzigartige Aktivitäten, darunter fällt auch die “Berlin’s History of Sex – Guided AR Tour”. Eine Zeitreise Rund um das Thema der Sexualität vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Geschichtsfans und Technikbegeisterte werden ihre Freude an dieser Aktivität haben. Mit dem Tablet oder dem Smartphone können die Zeitreisenden tief in das geschichtsträchtige Berlin eintauchen. Durch die Nutzung von Augmented Reality während der Berlin Tour wird eine nahtlose Integration von computergenerierten Inhalten und der Umgebung ermöglicht. Eine Tour, deren Spannungsbogen von schockierend traurig bis zu unfassbaren amüsanten Geschichten besteht. Die Tour kann Online gebucht werden. Der Startet ist am Schloss Bellevue. Zudem besteht die Möglichkeit, private Touren zu buchen.
Sexualität ab dem 19. Jahrhundert in Berlin
Einige Beispiele Im 19. Jahrhundert mit Beginn der Industrialisierung änderte sich das soziale Leben. In den Vordergrund traten neue unkonventionelle Denkweisen in puncto Sexualität.
Sexualität in den 1920-er-Jahren Eine liberale Atmosphäre mit neuen Ideen von Freiheit entstand. Namhafte Künstler wie George Grosz, Otto Dix, Bertolt Brecht, Hannah Höch und Marlene Dietrich lebten und arbeiteten in Berlin. Der Dataismus hatte seinen Höhepunkt erreicht. Durch Nachtklubs, Kabaretts und Varietés wurden die Hemmschwelle in Sachen Sexualität abgebaut. Im Stadtteil Schöneberg eröffnete das “Eldorado”, das bis heute ein Symbol für die lebendige queere Kultur, Künstler und Intellektuelle ist. Die Emanzipation der Frauen schritt voran und man lebte in den Tag hinein.
Düsteres aus den 1930-er-und 1940-er-Jahren Ein düsteres Kapitel begann mit dem Nationalsozialismus in den 1930-er-und 1940-er-Jahren in Berlin. Mit einem scharfen Beil wurde die liberale Kultur, die einst florierte, beendet. Plötzlich hörte man auf den Straßen die Worte “entartet” oder “nicht arisch” – Homosexualität wurde kriminalisiert und verfolgt. Frauen wurden als Brutmaschinen herangezogen.
Der Pimmel über Berlin
Es gab aber auch Belustigendes wie etwa die Auseinandersetzung mit dem Pimmel – oder genauer gesagt mit dem “Pimmel über Berlin” in der Rudi-Dutschke-Straße 23, die Sitz und Geschäftsstelle der taz ist. An der Fassade wurde ein riesiger Penis von Peter Lenk, der für seine provokative Kunst als Bildhauer bekannt ist, angebracht.
Ein Für und wider an Meinungen und Fragen wie: “Muss der Pimmel den so riesig sein? “die teils auch durch die Medien gingen. Auf dem Werk von Lenk war Kai Diekmanns Pimmel zu sehen, der gigantisch erigiert empor Stock. Es kam zu einem gerichtlichen Eklat, da Gerhard Henschel einen satirischen Text schrieb, indem er behauptete, dass Diekmann sich einer Operation zur Penisverlängerung unterzogen habe. Einige Jahre zuvor hatte Kai Diekmann von der von der “Wahrheit”-Seite der taz verbieten lassen. Der Richter entschied zu Gunsten …
Sie möchten mehr wissen? Auf der “Berlin’s History of Sex – Guided AR Tour” erfahren Sie genaue Zusammenhänge zur Geschichte der Sexualität in Berlin. Erleben Sie eine Stadt, die wandlungsfähiger wie keine andere war und ist. Eine Stadt, in der es unzählige Geschichten gibt. Wunderschön und sexy. Manchmal reich und manchmal arm.