Der Schlachtensee – Umgeben von Eis, Schnee und alten Baumriesen

© SK Schlachtensee

Kaum stolpert man aus der S-Bahn heraus, schon steht man am Schlachtensee, der in bewaldetem Gebiet eingebettet ist. Umgeben von Eis, Schnee und alten Baumriesen erwächst der Eindruck, als sei die Zeit stehen geblieben. In der Eiszeit entstanden zwölf Seen, darunter der Schlachtensee, der im Tunneltal eingebettet ist, dieser bildete sich unter Gletschereis vor mehr als 15.000 Jahren durch die abtragende Wirkung vom Schmelzwasser. Die Fläche des Schlachtensees misst in etwa 42 Hektar.

Verbesserung der Wasserqualität

Mit dem Anwachsen der Stadt wurde der See mit Grundwasser gespeist. Die Berliner ließen sich daraufhin Brunnenanlagen bauen, die Haus und Hof bewässern sollten. Dies führte zum Absinken des Grundwassers, man beschloss den See künstlich mit dem Havelwasser aufzufüllen, was aber zu einer minderen Wasserqualität führte. Heute wird der Schlachtensee durch eine Pumpanlage vom Wannsee bewässert. Die gute Wasserqualität hat er einer Kläranlage zu verdanken. Ohne diese Anlagen gäbe es den Schlachtensee nicht mehr.

Entlang der Uferpromenade

Die Ausdehnung des Schlachtensees misst fünfeinhalb Kilometer und ist geformt wie das Blatt einer Schwertpflanze.
Entlang des Ufers können Spaziergänger auf sieben Kilometern den vereisten See, der umgeben ist, von Schilfrohr, Teichkolben und klarer Luft genießen. In der Abendsonne wird der Schlachtensee vom Licht regiert, ein zartes Rosa wirft sich wie ein Lied in einer Melodie über den Himmel. Im Sommer finden sich auch weiße Seerosen, Sumpfschlangenkraut und Schwanenblumen entlang der Uferpromenade wieder.

Erholung

Wenn die Temperaturen weiterhin unter -10 °C bleiben, könnte der See auch zur Showbühne von Schlittschuhläufern genutzt werden. Die im Sommer als Liegewiese genutzten Flächen eignen sich im Winter für die ganze Familie als Rodelbahn. Die Uferpromenade wird im Winter von Spaziergängern, Joggern und Skilangläufern gerne genutzt.

Anfahrt zum Schlachtensee