109. Sixdays – 6. Tag – Spannend bis zum letzten Rennen

Zweikampf Bild: W.GAUDECK

Die Ergebnisse vor Beginn der heutigen Rennen waren knapp. Das berliner – französische Duo Theo Reinhard / Morgan Kneisky hatte den dritten Platz, lag aber  nach Punkten vorn. Die beiden Mannschaften Mark Hester / Oliver Wulf Fredricksen (Dänemark) und Andreas Graf / Andreas Müller (Österreich) lagen eine Runde vor ihnen und waren dadurch natürlich vor ihnen.

Belauern auf der Bahn Bild: W.GAUDECK

In den einzelnen Disziplinen, dem Madison-Mannschaftsfahren, dem Mannschafts-Ausscheidungsrennen, dem Mannschafts-Sprint und dem 60-Runden Derny gab es unterschiedliche Sieger. Die Abstände wurden noch knapper. Das niederländisch / belgische Team Wim Stroetinger / Moreno de Pauw kam dem führenden Trio näher. Es kam alles auf die letzte große Jagt an.

Hier wurde die Spitze noch einmal durcheinander gewürfelt. Verdiente Sieger nach taktische Leistung wurden
Wim Strotinger / Morena de Pauw
(505 Punkte). Den zweiten Platz verteidigte die Mannschaft Mark Hester / Oliver Wulf Fredricksen (495 Punkte)  zäh vor Theo Reinhard / Morgan Kneisky (480 Punkte).

Bei den Sprintern siegte Maximilian Levy souverän. Der Ausflug in den Triatlon scheint ihm gut bekommen zu sein. Im 250 Meter Sprint erzielte er eine persönliche Bestleistung. 2. wurde Thomas Babek aus Tschechien, 3. wurde Maximilian Dörnbach.

Maximilian Dörnbach Bild: W.GAUDECK
Tomas Babek, Maximilian Levy Bild: W.GAUDECK

Bei den Deutschen Frauen-Sprinterinnen war es eine klare Sache für Emma Hinze (160 Punkte). Als Zweite folgte Lea Friedrich (127 Punkte) und Dritte wurde Pauline Grabosch (113 Punkte).

Emma Hinze Bild: W.GAUDECK

Bei den heutigen Sixdays wurden gleich zwei Athleten verabschiedet die lange dem Bahn-Radsport treu geblieben sind. Einmal dem Belgier Moreno de Pauw. er war in der Sixday-Szene bekannt. Er gewann zweimal London und jeweils einmal Berlin (2016) ,Gent, Kopenhagen und Rotterdam. Für diesen Abschied wurde seine Familie extra eingeflogen. Kind und Frau waren bei ihn. Alles Gute für seine Zukunft.

Moreno de Pauw, Miriam Welte Bild G. Krüger
Miriam Welte Bild W. Gaudeck

Die Andere, welche die Sportarena hier endgültig verließ ist Miriam Welte. Sie hat unzählige Male für sich und dem Bund deutscher Radfahrer gewonnen. Bei Olympia, bei Weltmeister- und Europameisterschaften. Vieles davon mit ihrer Partnerin Kristina Vogel. Hier hat sie ihre letzten Abschiedrennen gefahren. Alles Gute und einen Gruß aus Berlin.

Nächstes Jahr dann wieder dreht sich das Karussel. Dann zu veränderten Zeiten. Vom 9. bis 14. Februar 2021. Erstmals rückt das traditionsreichste Sechstagerennen der Welt in den Februar und beginnt statt am Donnerstag an einem Dienstag. Finaltag ist 2021 ein Sonntag. Diesmal waren etwas über 50.000 Zuschaer im Velodrom. Eine Zahl, die schwarze Zahlen verspricht.

Schon in naher Zeit lockt das nächte Ereignis. Die UCI Weltmeisterschaften 2020 im Bahnradsport werden vom 26. Februar bis 1. März 2020 im Berliner Velodrom ausgetragen. Näheres finden Sie untr der Seite   https://www.trackcycling-berlin.com/de/wm-2020/

im Internet.

Text: G. Krüger