Mannschaftssprint der Frauen und Männer

Miriam Welte und Emma Hinze im Teamsprint Bild: Gerd Krüger

Teamsprint ist eine relativ junge Disziplin des Sprints, gefahren wird als Mannschaft, bei den Frauen mit 2 Fahrerinnen, bei den Männern sind es 3 Fahrer. Gestartet wird aus einer Startmaschine. Der erste Sportler übernimmt die Führung, die anderen folgen im Windschatten. Nach einer Runde scheidet der erste aus und so weiter, bis der letzte Sportler über die Ziellinie fährt. Diese Zeit wird gestoppt. Das schnellste Team übernimmt die Führung.

Miriam Welte und Emma Hinze

Frauen Teamsprint Qualifikation der Frauen

Unser Team mit Miriam Welte und Emma Hinze erzielten einen sehr guten Platz in der Qualifikation. Sie konnten im Finale gegen die russischen Fahrerinnen von Team RVL – Gazprom-Rusvelo um die Goldmedaille sprinten. Nach diesem spannenden Rennen reichte es diesmal nicht für Gold. Später freuten sie sich doch über ihre Silbermedaille.

 

Im Männerteamsprint siegten die Niederlande durch eine sehr saubere Fahrt auf dem letzten Kilometer vor Großbritannien. Unser Team, mit Timo Bichler, Stefan Botticher und Maximillian Levy trat gegen die Mannschaft BCC – Beat Cycling Club an. In den ersten beiden Runden lag unser Team noch zurück. Der explosionsartige Antritt in der letzten Runde verschaffte ihm aber noch die Bronzemedaille.

Siegepodest Teamsprint

Die zweite Entscheidung am heutigen Abend fiel in der Mannschaftsverfolgung
In der Mannschaftsverfolgung stehen sich jeweils zwei Teams mit jeweils 4 Fahrern (bei Männern und Frauen gleich) gegenüber und fahren 4000 Meter . Die Fahrer lösen sich während der Fahrt mit der Führung ab, die anderen sparen im Windschatten Kraft. Die Endzeit wird beim dritten Fahrer gemessen.

Bei den Frauen siegte Großbritannien in einem sehr knappen Rennen gegen die Australierinnen in der letzten Runde. Sie behielten die Nerven und eliminierten einen fast unaufholbaren Vorsprung der Australierinnen auf den letzten Meter. Dritte wurde Kanada. Die Kanadierinnen waren gegen die Italienerinnen so überlegen, dass sie diese vor Ablauf des Rennens einholten und damit siegten.

Bei den Männern verlief das Rennen um Gold zwischen Australien und Dänemark ähnlich wie bei den Frauen. Die dänische Mannschaft legte ein hohes Anfangstempo vor, fuhr aber ab der Hälfte der Distanz nur noch mit drei Fahrern. Australien siegte nicht zuletzt durch seine saubere, kraftvolle Fahrt auf dem letzten Kilometer. Es war ein verdienter Sieg. Den dritten Platz und damit Bronce holte sich Kanada vor dem HUB – Huub Wattbike Test Team. Auch hier brachte die Kraft der Kanadier zum Schluss den Sieg.

Text und Bilder: Gerd Krüger